Die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird offensichtlich gut angenommen. In den ersten Monaten wurden bereits mehr als 150.000 Fördergeld-Anträge gestellt. Insgesamt sind rund sechs Milliarden Euro im Haushalt 2021 an Fördergeldern eingeplant, um Bauherren bei ihren Neubau- und Modernisierungsplänen zur Steigerung der Energieeffizienz zu motivieren – so viel Geld wie nie zuvor. Ein Großteil fließt in die Bundesförderung energieeffiziente Gebäude – und scheint dort auch abgerufen zu werden:
Das verantwortliche Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nennt dazu konkrete Zahlen: Mit rund 610 Millionen Euro hat das BAFA im ersten Halbjahr bereits mehr Fördermittel für die energetische Sanierung ausgezahlt, als im gesamten Jahr 2020. Bewilligt sind zudem schon 2,7 Milliarden Euro.
Drei BEG-Förderprogramme
Das BAFA hat mit der Umsetzung der BEG Einzelmaßnahmen Anfang 2021 begonnen, weitere Teilprogramme zur systemischen Sanierung sowie zum Neubau sind im Juli gestartet. Die BEG beinhaltet drei Komponenten: eine Förderrichtlinie für Wohngebäude, eine für Nicht-Wohngebäude sowie eine für Einzelmaßnahmen.
Die Kürzel:
- BEG WG: Vollsanierung oder Neubau von Wohngebäuden zum Effizienzhaus
- BEG NWG: Vollsanierung oder Neubau von Nichtwohngebäuden zum Effizienzgebäude
- BEG EM: Einzelmaßnahmen an bestehenden Wohn- oder Nichtwohngebäuden.
- Die Richtlinie BEG EM ist mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger termingerecht zum 1. Januar 2021 in Kraft getreten.
- Startschuss für die BEG NWG und BEG WG (Zuschuss- und Kreditvariante) sowie die BEG EM in der Kreditvariante zur Durchführung durch die KfW war der 1. Juli 2021.